Franchising - warum?

Dr. Hubertus Boehm

Bei vielen Franchise-Gebern geht es darum, einen erfolgreichen Geschäftstyp möglichst schnell marktweit zu multiplizieren. Dies gilt insbesondere für Franchise-Konzepte in Dienstleistung und Handwerk, teilweise auch im Handel. Andere Franchise-Geber verfolgen dagegen primär strategische Ziele:

  • Hersteller errichten „quasi-eigene“ Franchise-Vertriebskanäle
  • Großhändler stärken und binden ihre Kunden in Franchise-Systemen
  • Filialisten verdichten ihr Vertriebsnetz durch Franchise-Nehmer
  • Systemköpfe des Handels und des Handwerks multiplizieren neue Betriebstypen
  • Dienstleister entwickeln sich durch Franchise-Ketten zu Großunternehmen Verbundgruppen homogenisieren und profilieren ihre Mitglieder durch Franchising.

Jede dieser typischen Gruppen verfolgt mit der Franchise-Kooperation ein besonderes Strategieprofil. Elemente dieses Profils können z.B. sein:

  • Hersteller errichten „quasi-eigene“ Franchise-Vertriebskanäle
  • Wettbewerbsvorsprung durch schnelle Marktabdeckung
  • tiefere Potenzialausschöpfung durch dichtes Vertriebsnetz
  • Marktpräsenz zur Ergänzung des Online-Handels (Mehrkanalvertrieb)
  • mehr Marktnähe durch unmittelbaren Kundenkontakt
  • stärkerer Kundensog durch großen Auftritt (Corporate Design)
  • professionelleres Marketing vor Ort
  • wachsender Goodwill der Marke durch zunehmenden Bekanntheitsgrad
  • engagiertere Vertriebspartner aufgrund eigener Investitionen
  • qualifizierte Vertriebspartner durch Schulung und Training …